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Koreas vereinbaren de facto gegenseitigen Nichtangriff

Nachrichten2018-09-19
Koreas vereinbaren de facto gegenseitigen Nichtangriff

Süd- und Nordkorea haben vereinbart, gegeneinander gerichtete feindselige Handlungen vollständig zu verbieten. Keinesfalls soll Gewalt eingesetzt werden. Keinesfalls und mit keinem Mittel darf ein Teilstaat die Hoheitszone des Partnerstaats verletzen, besetzen oder angreifen.

Das ist der Tenor des Abkommens zur Verringerung der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel, die die Verteidigungsminister beider Staaten, Song Young-moo und Noh Gwang-chol, heute in Anwesenheit der Staatschefs Moon Jae-in und Kim Jong-un in Pjöngjang unterzeichnet haben.

Demnach wollen beide Seiten zudem ab dem 1. November nahe der Grenze gegen den Nachbarstaat gerichtete Militärübungen einstellen.

Im Westmeer sollen ferner eine Pufferzone und entlang der östlichen und westlichen Grenzlinie Flugverbotszonen eingerichtet werden. Im Westmeer wollen beide Koreas zudem eine gemeinsame Fischfangzone einrichten und den illegalen Fischfang durch Fischerboote eines Drittlandes gemeinsam verhindern.

Der südkoreanische nationale Sicherheitsberater Chung Eui-yong hat das Übereinkommen als de facto Nichtangriffspakt bezeichnet.

[Photo : YONHAP News]

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