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Nordkorea lehnt Südkoreas Angebot für Entsendung von Sondergesandten ab

Nachrichten2020-06-17

Nordkorea hat Südkoreas Angebot abgelehnt, Sondergesandte zu schicken.

Südkoreas Behörden hätten am Montag angeboten, dass Präsident Moon Jae-in den nationalen Sicherheitsberater Chung Eui-yong und Geheimdienstchef Suh Hoon als Sondergesandte nach Pjöngjang schickt, meldete Nordkoreas staatliche Nachrichtenagentur KCNA heute.

Südkorea habe flehentlich darum gebeten, das Angebot anzunehmen. Die Sondergesandten könnten zum frühestmöglichen Termin kommen, der Nordkorea passe.

Doch habe die Vizedirektorin des Zentralkomitees der Arbeiterpartei, Kim Yo-jong, "den taktlosen und bösen Vorschlag rundweg abgelehnt", hieß es weiter.

Moon möge es sehr, Sondergesandte zu schicken, um Krisen zu überbrücken und mache häufig unsinnige Vorschläge. Doch müsse er noch deutlich verstehen, dass dieser Trick mit Nordkorea nicht länger funktioniere.

Kim Yo-jong habe Südkorea gewarnt, dass Südkorea aufhören solle, unrealistische Vorschläge zu machen. Stattdessen müssten grundlegende Ausgleichsmaßnahmen ergriffen werden. Auch müsse auf Worte und Taten verzichtet werden, die Nordkorea weiter provozieren könnten, hieß es weiter.

Nordkorea hatte am Dienstag wie angedroht das innerkoreanische Verbindungsbüro in Kaesong nahe der Grenze gesprengt. Erst letzte Woche hatte Nordkorea Kommunikationsverbindungen zu Südkorea gekappt. Zuletzt hatte Nordkorea äußerst empfindlich auf das Verschicken von Flugblättern durch Aktivisten in Südkorea reagiert. Der Regierung in Seoul wurde vorgeworfen, die Aktivisten nicht daran gehindert zu haben.

[Photo : YONHAP News]

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