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USA klagen Verdächtigen im Mordfall Kim Jong-nam wegen Sanktionsverletzung an

Nachrichten2020-09-14

Das US-Justizministerium hat am Freitag (Ortszeit) bekannt gegeben, einen Verdächtigen im Mordfall Kim Jong-nam, Halbbruder von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, wegen des Vorwurfs der Verletzung der Nordkorea-Sanktionen angeklagt zu haben.

Laut der US-Zeitung „Washington Post“ klagte die Staatsanwaltschaft in Washington Ri Jong-chol, einen Verdächtigen im Mordfall Kim 2017, und dessen Tochter Ri Yu-gyong an. Angeklagt wurden auch ein Malaysier namens Gan Chee Lim und ein weiterer Nordkoreaner, der früher beim chinesischen Telekommunikationsausrüster ZTE arbeitete.

Ri und seine Tochter stehen im Verdacht, sich seit 2015 mit Gan verschworen und Scheinfirmen gegründet zu haben. Mit illegalen Dollartransaktionen hätten sie Waren für nordkoreanische Kunden gekauft.

Ri war als Verdächtiger festgenommen, jedoch später freigelassen worden, als Kim Jong-nam 2017 am Flughafen Kuala Lumpur in Malaysia mit einem Nervengift ermordet worden war.

Der „Washington Post“ zufolge wurde Lee zwar nach der Freilassung aus Malaysia vertrieben. Er habe jedoch seine Identität verschleiert und sei weiter dort tätig gewesen.

Dem früheren ZTE-Mitarbeiter wird vorgeworfen, eine Briefkastenfirma in China gegründet und ZTE-Handys und weitere Geräte nach Nordkorea geschickt zu haben. Er soll zudem von 2010 bis 2016 15 Millionen Dollar an Nordkorea überwiesen haben.

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