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Militär traf keine Maßnahmen gegen Nordkoreaner trotz mehrmaliger Erfassung durch Überwachungsgeräte

Nachrichten2021-02-23

Das südkoreanische Militär hat einen in der letzten Woche übergelaufenen Nordkoreaner erst bemerkt, nachdem er das achte Mal von Überwachungsgeräten erfasst worden war. 

Das ergab eine Untersuchung des Vereinigten Generalstabs (JCS) zu dem Vorfall am 16. Februar. 

Der Nordkoreaner war durch das Ostmeer nach Südkorea geschwommen und gegen 1.05 Uhr am 16. Februar an die südkoreanische Küste nahe dem Wiedervereinigungs-Aussichtsturm gelangt. 

In den folgenden etwa 30 Minuten wurde er fünfmal von vier Überwachungskameras der Armee erfasst. Das Bewachungssystem schlug zweimal Alarm. Wachsoldaten ergriffen trotzdem keine Maßnahmen. 

Das Militär erläuterte, dass die Soldaten offenbar von einem Falschalarm ausgegangen seien. 

Der Nordkoreaner wurde dann zwischen 4.12 und 4.14 Uhr drei weitere Male von Überwachungskameras der Marine erfasst.

Danach erhöhte die dortige Truppeneinheit die Art der Überwachung und gab gegen 6.35 Uhr die höchste Alarmstufe „Jindogae“ aus, die im Falle eventueller Eindringlinge aus Nordkorea gilt. 

Der Mann wurde erst um 7.27 Uhr aufgegriffen, über sechs Stunden nach dem Erreichen der südkoreanischen Küste. 

Das Militär räumte in dem Fall Fahrlässigkeit ein und versprach, das System für die Bewachung der Grenze zu verbessern.

[Photo : YONHAP News]

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