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Bericht: Trotz strenger Kontrollen unverändertes Interesse der Nordkoreaner an südkoreanischen Sendungen

Nachrichten2021-07-26
Bericht: Trotz strenger Kontrollen unverändertes Interesse der Nordkoreaner an südkoreanischen Sendungen

Trotzt strengerer Kontrollen durch die Behörden bleibt in Nordkorea die Nachfrage nach südkoreanischen Fernsehprogrammen groß. 

Das schrieb das Koreanische Institut für nationale Wiedervereinigung, eine staatliche Denkfabrik Südkoreas, in seinem am Freitag veröffentlichten Weißbuch zu den Menschenrechten in Nordkorea 2021. 

Um eine Aushöhlung des Systems infolge eines Kultureinflusses von außen zu verhindern, habe Nordkorea seine Kontrollen und Strafen für das Schauen südkoreanischer Rundfunkprogramme und Videoaufnahmen verschärft. Trotz strenger Kontrollen und Zensur seien der Wunsch und die Nachfrage in der Bevölkerung nach Informationen von außerhalb unverändert, steht in dem Papier. 

Laut dem Weißbuch wurden nach der Machtübernahme von Kim Jong-un die Überwachung von Einwohnern und die Verletzung der Privatsphäre zusätzlich verschärft. Dies erfolge über politische Zusammenkünfte. Flüchtlinge, Einwohner mit Angehörigen in Südkorea, Verschollene, Schmuggler und ins Ausland Entsandte würden besonders streng überwacht und abgehört, hieß es. 

Zugleich wurde auch eine Verbesserung der Menschenrechtslage verglichen mit der Vergangenheit festgestellt. Es gebe Aussagen, nach denen zwar weiterhin öffentliche Hinrichtungen wegen politischer, ideologischer Verbrechen und abergläubischer Handlungen stattfänden, diese seien aber seltener geworden. Auch würden die Bewohner weniger häufig für Einsätze mobilisiert, hieß es.  

Laut einem Flüchtling soll es seit 2013 auf Anweisung von Kim Jong-un landesweit keine öffentliche Erschießung mehr gegeben haben.

[Photo : YONHAP News]

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