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US-Gesandte erwartet auch nach einer Wiederwahl Trumps keine Änderung der Menschenrechtspolitik gegenüber Nordkorea

Nachrichten2024-05-23
US-Gesandte erwartet auch nach einer Wiederwahl Trumps keine Änderung der Menschenrechtspolitik gegenüber Nordkorea

Die USA werden auch nach einer möglichen Wiederwahl Donald Trumps als Präsident ihre Menschenrechtspolitik gegenüber Nordkorea offenbar nicht ändern.

Das sagte Julie Turner, US-Sondergesandte für nordkoreanische Menschenrechtsfragen, am Mittwoch in Seoul gegenüber KBS.

Der politische Dialog in den USA über die Menschenrechte in Nordkorea werde überparteilich geführt, dies sei von Anfang an die konsequente Position gewesen.

Das US-Menschenrechtsgesetz zu Nordkorea nannte sie als einen der wenigen Bereiche, für den es eine überparteiliche Unterstützung gebe. Das Gesetz trat vor etwa zwei Jahren außer Kraft, zurzeit läuft das parlamentarische Verfahren für dessen erneute Billigung. 

Trotz verschärfter interner Kontrollen seit der Zeit vor und nach der Corona-Pandemie seien die Kanäle, über die externe Informationen nach Nordkorea gelangen, intakt.

Nordkoreas Gesetze zur Kontrolle von Gedankengut, darunter das Gesetz zur Ablehnung reaktionärer Ideologie und Kultur, seien ein wichtiges Indiz dafür, dass unabhängige Informationen von außen nach Nordkorea gelangen, sagte sie. 

Turner besucht am Freitag auf Einladung der Familien von in den 1970er Jahren durch Nordkorea entführten Oberschülern die Insel Seonyu vor der Westküste, den Ort der Entführung. Dort wird sie der feierlichen Enthüllung eines Denkmals für deren Rückkehr beiwohnen. 

Während ihres Aufenthalts in Südkorea bis Samstag wird sie mit Vertretern der Regierung und von Bürgerorganisationen zusammenkommen. Themen sind die nach Nordkorea Entführten und die getrennten Familien.

[Photo : YONHAP News]

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