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US-Justizministerium klagt ehemaligen nordkoreanischen Diplomaten wegen Geldwäsche an

Nachrichten2024-04-17
US-Justizministerium klagt ehemaligen nordkoreanischen Diplomaten wegen Geldwäsche an

Das US-Justizministerium hat einen ehemaligen Mitarbeiter der nordkoreanischen Botschaft in Thailand wegen Geldwäsche angeklagt. 

Das Ressort gab am Dienstag (Ortszeit) bekannt, gegen den früheren Botschaftsmitarbeiter Ri Myong-ho Anklage wegen der Verletzung von US-Wirtschaftssanktionen, Bankbetrug und internationaler Geldwäsche erhoben zu haben. 

Der Anklageschrift zufolge nutzte Ri ab Februar 2015 seine Position als Dritter Wirtschafts- und Handelssekretär in der nordkoreanischen Botschaft in Thailand aus, um im Namen eines nordkoreanischen Unternehmens Verträge über die Verschiffung von Waren nach Nordkorea auszuhandeln. Dafür griff er auf die Hilfe mehrerer Scheinfirmen und Komplizen in Thailand und Malaysia zurück. Er verheimlichte gegenüber Finanzinstituten in den USA absichtlich den Zielort der Waren. Als Folge wickelten US-Finanzinstitute unwissentlich viele US-Dollar-Transaktionen zugunsten Nordkoreas ab. 

Matthew Olson, stellvertretender Generalstaatsanwalt der Abteilung für nationale Sicherheit des Justizministeriums, sagte, dass das Ressort unnachgiebig diejenigen verfolgen werde, die gegen Sanktionen verstoßen und Nordkoreas Programme für Atomwaffen und ballistische Raketen voranbringen würden. 

Wie verlautete, habe die US-Staatsanwaltschaft den Nordkoreaner nicht festgenommen.

[Photo : YONHAP News]

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