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Südkoreas Streitkräfte: Nordkorea öffnete Staudamm an der Grenze

Nachrichten2022-07-01
Südkoreas Streitkräfte: Nordkorea öffnete Staudamm an der Grenze

Nordkorea hat am Donnerstag Wasser einen Staudamm an der Grenze geöffnet.

Südkorea wurde über den Schritt vorher nicht informiert.

Wie eine Quelle aus den südkoreanischen Streitkräften mitteilte, hätten heftige Niederschläge in jüngster Zeit Nordkorea offenbar dazu veranlasst, die Schleusen des Hwanggang-Damms am Imjin-Fluss zu öffnen. Dieser mündet an der Westküste ins Meer.

Die Streitkräfte würden die Situation aufmerksam beobachten und mit den zuständigen Behörden relevante Informationen teilen. Im Vordergrund stehe die Sicherstellung des Schutzes südkoreanischer Staatsbürger und deren Eigentums.

Die Regierung in Seoul hatte am Dienstag Nordkorea gebeten, frühzeitig darüber zu informieren, wenn während der Regenzeit im Sommer Wasser an dem Damm abgelassen werden soll.

Nordkorea hatte darauf jedoch nicht reagiert und schließlich den Damm ohne vorherige Mitteilung geöffnet.

Der Pegel an der Pilseung-Brücke in Südkorea, dem nördlichsten Punkt in dem Grenzgebiet, lag zuletzt bei sechs Metern und steigt seit der Dammöffnung an. Die Lage sei laut den Behörden zurzeit aber beherrschbar.

Gewöhnlich beträgt der Pegel weniger als einen Meter.

Es dauert etwa vier bis fünf Stunden, bis Wasser vom Hwanggang-Damm den südkoreanischen Gunnam-Damm nahe der Pilseung-Brücke erreicht.

[Photo : KBS News]

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