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Seoul sanktioniert elf Nordkoreaner wegen Verwicklung in Satellitenstart

Nachrichten2023-12-01
Seoul sanktioniert elf Nordkoreaner wegen Verwicklung in Satellitenstart

Die südkoreanische Regierung hat gegen elf Nordkoreaner wegen deren Beteiligung am jüngsten Start eines militärischen Aufklärungssatelliten durch Nordkorea Sanktionen verhängt. 

Das gab das Außenministerium in Seoul am Freitag bekannt.

Auf die Sanktionsliste wurden vier Beamte der nordkoreanischen Raumfahrtbehörde NATA gesetzt, die den Start des militärischen Spionagesatelliten Malligyong-1 mit der Trägerrakete Chollima-1 am 21. November geleitet hatten, darunter Vizedirektor Ri Chol-ju. 

Kang Son, ein Unternehmensmanager, wurde wegen der Beteiligung an der Satellitenentwicklung und der Beschaffung von Materialien in die Sanktionsliste aufgenommen. 

Sechs weitere Personen wurden wegen ihrer Teilhabe an der Forschung und Entwicklung sowie dem Einsatz von ballistischen Raketen mit Sanktionen belegt. Zu ihnen zählt Jin Su-nam, Botschaftssekretär in der nordkoreanischen Botschaft in Russland. 

Für zehn der betroffenen Nordkoreaner, mit Ausnahme des Botschaftssekretärs Jin, ist Südkorea weltweit das erste Land, das sie mit Sanktionen belegt. 

Die USA, Japan und Australien gaben heute ebenfalls eigene Sanktionen gegen Nordkorea bekannt.  

Dass sich Australien erstmals dem Schritt Südkoreas, der USA und Japans angeschlossen habe, eigene Sanktionen gegen Nordkorea zu verhängen, zeige den wachsenden Willen der internationalen Gemeinschaft, Nordkoreas wiederholten Provokationen nicht tatenlos zuzusehen, so das Außenministerium.

[Photo : YONHAP News]

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