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NIS: Nordkoreaner erstellen illegale Glücksspielseiten für südkoreanische Verbrecherbanden

Nachrichten2024-02-14
NIS: Nordkoreaner erstellen illegale Glücksspielseiten für südkoreanische Verbrecherbanden

Eine IT-Organisation der nordkoreanischen Arbeiterpartei hat laut dem südkoreanischen Geheimdienst NIS illegale Glücksspiel-Webseiten an Verbrecherbanden in Südkorea verkauft. 

Der NIS gab in einer Pressemitteilung am Mittwoch bekannt, dass 15 Mitglieder der im chinesischen Dandong ansässigen Kyonghung Information Technology Exchange Company Glücksspielseiten für Erwachsene und Jugendliche erstellt hätten. Sie hätten im Monatsschnitt 500 Dollar pro Kopf nach Pjöngjang geschickt.

Dem NIS zufolge untersteht Kyonghung dem Büro 39 der Arbeiterpartei, das für Geheimfonds für Kim Jong-un sorgt.

Die Mitglieder unter der Leitung von Kim Kwang-myong hätten sich als chinesische Entwickler getarnt und Aufträge für die Erstellung illegaler Glücksspielseiten erhalten. Südkoreanische Banden hätten ihre Geschäfte mit der Gruppe fortgesetzt, obwohl sie gewusst hätten, dass es sich um Nordkoreaner handele. Grund sei, dass sie 30 bis 50 Prozent weniger Geld für die Erstellung als südkoreanische und chinesische Entwickler verlangt hätten, so der Geheimdienst.  

Wie sich herausstellte, habe die Organisation 5.000 Dollar für die Erstellung einer Website und monatlich 3.000 Dollar für die Wartung erhalten. 

Um die Sanktionen gegen Nordkorea zu umgehen, erhielten die Nordkoreaner über Bankkonten unter den Namen von Chinesen oder anderen Personen und PayPal die Zahlungen.

Sie hätten zudem personenbezogene Daten von Website-Mitgliedern gesammelt und sogar mittels Schadprogrammen Mitgliederinformationen gestohlen. Sie hätten auch versucht, 1.100 persönliche Datenpunkte von Südkoreanern zu verkaufen, fügte der Nachrichtendienst hinzu.

[Photo : KBS News]

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