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Botschafterin für Menschenrechte will sich für Rückführung von Kriegsgefangenen in Nordkorea einsetzen

Nachrichten2024-02-27
Botschafterin für Menschenrechte will sich für Rückführung von Kriegsgefangenen in Nordkorea einsetzen

Südkorea hat Bemühungen um die Rückführung von Kriegsgefangenen in Nordkorea angekündigt.

Die südkoreanische Botschafterin für internationale Zusammenarbeit für Menschenrechte in Nordkorea, Lee Shin-hwa, sprach davon am Montag bei einem Hausbesuch bei den ehemaligen Kriegsgefangenen Lee Dae-bong und Kang Hee-yeol.

Um das Schicksal der Gefangenen zu klären und sie zurückzuholen, solle mit den Vereinten Nationen und befreundeten Ländern zusammengearbeitet werden. Frühere Kriegsgefangene sollten außerdem stärker geehrt werden. 

Lee Dae-bong ging 1952 im Alter von 21 Jahren zur Armee und kämpfte als Mitglied des 32. Regiments der Zweiten Infanteriedivision im Koreakrieg. Er wurde 1953 bei einem Gefecht in Cheorwon von chinesischen Truppen gefangen genommen, die auf nordkoreanischer Seite kämpften. Er hatte in der Kohlemine Aoji in Nordkorea arbeiten müssen, bevor er 2006 nach Südkorea zurückkehren konnte.

Kang Hee-yeol ging 1951 mit 18 Jahren zur Armee und kämpfte als Mitglied der 5. Infanteriedivision im Koreakrieg. Er wurde im selben Jahr in einer Schlacht in Inje von nordkoreanischen Truppen gefangen genommen. Er arbeitete in Nordkorea auf einer Kollektivfarm in Sinchon und konnte 2009 heimkehren. 

Seit dem Abschluss des Waffenstillstandsabkommens am 27. Juli 1953 konnten bisher 80 Kriegsgefangene nach Südkorea zurückkehren. Neun nach Südkorea geflüchtete Kriegsgefangene leben noch.

[Photo : YONHAP News]

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