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Diskussion in Japan über Frage der durch Nordkorea Entführten kommt wieder in Gang

Nachrichten2024-03-06
Diskussion in Japan über Frage der durch Nordkorea Entführten kommt wieder in Gang

In Japan ist die Diskussion über den Umgang mit der Frage der durch Nordkorea entführten Landsleute wieder in Gang gekommen.

Nachdem Premierminister Fumio Kishida sich zu Gesprächen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un über die Frage bereit erklärt hatte, griffen auch Abgeordnete das Thema auf.

Das berichtete die japanische Zeitung „Sankei Shimbun“ am Mittwoch. Kishida will Kim treffen, um eine baldige Rückkehr der entführten Japaner zu erreichen. 

Die regierende Liberaldemokratische Partei kam am Montag zu einem Meinungsaustausch über die Frage zusammen. In einem am Dienstag präsentierten Aktionsplan wurde zugesichert, sämtliche Kräfte für eine sofortige Heimkehr aller Entführungsopfer aufzubieten. 

Eine parteiübergreifende Parlamentariergruppe für die Normalisierung der Beziehungen mit Nordkorea hatte am 27. Februar über eine Resolution gesprochen, mit der ein baldiger Nordkorea-Besuch Kishidas gefordert werden soll. 

Kishida zeigte sich bei einem Treffen mit Familienangehörigen von Entführten am Montag zu einem nordkoreanisch-japanischen Spitzentreffen entschlossen. Es sei wichtig, Beziehungen auf höchster Ebene aufzubauen, sagte er. 

In einer Parlamentssitzung am Dienstag sagte er ebenfalls, dass er ein Treffen mit Kim verwirklichen wolle. 

Nach Angaben der japanischen Regierung wurden 17 Japaner in den 1970er und -80er Jahren nach Nordkorea entführt. Zwölf von ihnen sollen sich noch in Nordkorea befinden. 

Nach nordkoreanischen Angaben sind acht der genannten zwölf Japaner bereits gestorben. Die weiteren vier genannten Personen seien niemals in Nordkorea gewesen. Daher gebe es kein Problem zu lösen.

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