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Sondersendungen

2. Der Handelsstreit zwischen Südkorea und Japan

2019-12-31



Südkorea und Japan wollen ihren Streit um japanische Exportbeschränkungen grundsätzlich durch Dialog beilegen.

Darauf verständigten sich Südkoreas Präsident Moon Jae-in und der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe am 24. Dezember bei einem Treffen im chinesischen Chengdu. Allerdings konnten beide die Differenzen wegen des Streits nicht ausräumen.

Japan hatte im Juli strengere Kontrollen für den Export von drei wichtigen Materialien für die Halbleiter- und Display-Produktion nach Südkorea beschlossen. Hintergrund ist ein Disput über die Entschädigung koreanischer Zwangsarbeiter während der Kolonialherrschaft Japans. Das Oberste Gericht in Südkorea hatte im vergangenen Jahr angeordnet, dass japanische Unternehmen Schmerzensgeld zahlen sollen. Tokio hatte dagegen protestiert.

Auch entfernte Japan sein Nachbarland von der Liste bevorzugter Handelspartner. Südkorea reagierte auf die Maßnahmen unter anderem mit der Entscheidung, den Handelsstreit vor die Welthandelsorganisation WTO zu bringen und das bilaterale Militärabkommen GSOMIA über den Informationsaustauch nicht mehr zu verlängern.

Kurz vor dem Ablauf von GSOMIA am 23. November setzte Seoul jedoch seine Entscheidung unter Bedingungen aus. Tokio lockerte seinerseits vor dem Gipfeltreffen am 24. Dezember teilweise seine Exportrestriktionen. Die Schritte geben beiden Ländern mehr Raum für klärende Gespräche.

Photo : KBS News

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