Südkorea ist in diesem Jahr durch eine Reihe von militärischen Provokationen Nordkoreas einschließlich der Tests von atomwaffenfähigen Raketen alarmiert worden.
Das nordkoreanische Parlament hatte Anfang September ein Gesetz über den präventiven Einsatz von Nuklearwaffen verabschiedet. Damit machte Pjöngjang auch klar, auf die Entwicklung solcher Waffen nicht zu verzichten.
Beobachter gingen davon aus, dass Nordkorea für sein Verhalten auch die prekäre geopolitische Lage ausnutzt, die durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine entstanden ist. Zugleich versuchte Pjöngjang, seine Beziehungen zu China und Russland zu stärken.
Nordkorea feuerte mehr als 60 ballistische Raketen ab und damit so viele wie noch nie zuvor in einem Jahr.
Die Testserie begann im Januar mit Starts von Hyperschallraketen. Die Tests zeigten, dass Nordkoreas Militär seine Kapazitäten mit verschiedenen Arten von Raketen ausbauen will.
Im November fiel zum ersten Mal seit dem Korea-Krieg eine nordkoreanische Rakete südlich der sogenannten Nördlichen Grenzlinie zwischen beiden koreanischen Staaten ins Wasser. Im selben Monat feuerte Nordkorea zudem seine größte Interkontinentalrakete vom Typ Hwasong-17 ab.
Als Antwort auf Nordkoreas Waffentests nahmen Südkorea und die USA ihre gemeinsamen Militärübungen wieder auf und verhängten jeweils eigene Sanktionen gegen Pjöngjang.

Die südkoreanische Regierung betonte trotzdem, dass die Tür zum Dialog mit Nordkorea offen bleibe.

Photo : YONHAP News

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