Südkorea und Japan haben in diesem Jahr ihre einst frostigen Beziehungen verbessert und sich auf eine Partnerschaft verständigt.
Die Streitereien der beiden Nachbarländer bezogen sich auf mehrere Probleme, die Entschädigung der Opfer der japanischen Sexsklaverei während des Zweiten Weltkriegs und von Zwangsarbeitern aus Korea sowie Japans Besitzansprüche auf die südkoreanische Inselgruppe Dokdo eingeschlossen.
Die Beziehungen verbesserten sich im März, als Seoul einen Entschädigungsplan für ehemalige Zwangsarbeiter bekanntgab, wonach diese Zahlungen aus einem staatlichen Fonds und Gelder von südkoreanischen statt japanischen Unternehmen erhalten sollten.
Präsident Yoon Suk Yeol besuchte damals als erstes südkoreanisches Staatsoberhaupt seit vier Jahren Japan. Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida stattete dann im Mai einen Gegenbesuch in Südkorea ab. Diese Besuche markierten die Wiederaufnahme einer „Pendel-Diplomatie“ zwischen beiden Ländern.
Japan hob die Exportbeschränkungen für Südkorea auf, und beide Länder einigten sich darauf, ihr Abkommen über den Austausch militärischer Aufklärungsinformationen wieder zu normalisieren.
Seit dem März gab es sieben Treffen Yoons mit Kishida. Auch nahmen beide Länder unter anderem ihren Wirtschaftsdialog auf hochrangiger Ebene wieder auf.
Photo : YONHAP News
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