Südkorea und die USA haben am 3. Dezember ihre Verhandlungen über die Revision des bereits ausgehandelten Freihandelspaktes abgeschlossen.

Damit wurde die Grundlage dafür geschaffen, dass der Pakt in den beiden Parlamenten ratifiziert wird und offiziell in Kraft tritt.

Beide Länder hatten das Abkommen bereits am 30. Juni 2007 abgeschlossen und anschließend unterzeichnet. Eine Ratifizierung steht jedoch noch aus.

In Südkorea war der Billigungsantrag im zuständigen Ausschuss des Parlaments bereits angenommen worden und wartete noch auf die Behandlung in der Plenarsitzung. Demgegenüber hatte es auf US-Seite keine Fortschritte gegeben, vornehmlich wegen des gleichgültigen Verhaltens der Obama-Regierung und einiger Gegenstimmen.

Erst in diesem Jahr wurde die Obama-Regierung in der Frage aktiver. Daraufhin starteten neue Gespräche zu den noch bestehenden Streitpunkten.

Südkorea machte im Automobilbereich Zugeständnisse, darunter die Verschiebung der Zollabschaffung für südkoreanische Autos. Als Gegenleistung konnte Seoul die Forderung Washingtons nach der Erweiterung des Rindfleischimportes ablehnen und die Streichung der Zölle auf US-Schweinefleisch hinausschieben.

Bis zur parlamentarischen Billigung in Südkorea ist der Weg aber offenbar steinig. Es wurde Kritik laut, wonach Südkorea zu viele Zugeständnisse gemacht habe. Zudem kündigte die führende Oppositionspartei Demokratische Partei (DP) an, die Ratifizierung zu verhindern.

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