In der Frage der Rückgabe geraubter Kulturgüter sind dieses Jahr historische Fortschritte erzielt worden.
Zunächst wurde die Rückgabe koreanischer Kulturgüter in Japan vereinbart. Am 8. November einigten sich Seoul und Tokio darauf, dass Japan 1.205 koreanische Bücher, darunter die Hofdokumente der Joseon-Dynastie „Uigwe“, an Südkorea zurückgibt.
Die im Jahr 1866 vom französischen Militär im Zuge der Invasion der Insel Ganghwa geraubten Bücher aus „Oegyujanggak“, einer Außenstelle der Hofbibliothek der Joseon-Zeit, werden ebenfalls zurückkommen.
Die Präsidenten Südkoreas und Frankreichs verständigten sich bei ihrem Gipfel am 12. November darauf, die derzeit in der Nationalbibliothek in Paris aufbewahrten 297 Bücher in Form einer Leihgabe an Südkorea zurückzugeben. Da die Leihgabe immer wieder verlängert werden soll, kann sie als vollständige Rückgabe betrachtet werden.
In Anbetracht von Gegenstimmen in Japan und Frankreich sind bis zur tatsächlichen Rückgabe aber noch viele Hürden zu überwinden.
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